Heiko Kasseckert

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Heiko Kasseckert (2016)

Heiko Kasseckert (* 21. März 1970 in Hanau) ist deutscher Politiker (CDU). Er ist Mitglied des Hessischen Landtags in der 19., 20. und 21. Wahlperiode.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heiko Kasseckert absolvierte eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der Barmer. Vor Beginn seines Landtagsmandats war er als Berater für Kommunen und Unternehmen selbstständig tätig.[1] Er hat zwei Kinder.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heiko Kasseckert gehört der CDU Hessen an und bekleidet mehrere Parteiämter. Von 1996 bis 2008 war er Bürgermeister von Langenselbold. Zum Zeitpunkt seiner Wahl war Kasseckert der jüngste Bürgermeister Deutschlands. Seit 2001 ist er Mitglied im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises. Bei der Wahl zum Landrat des Main-Kinzig-Kreises 2005 unterlag er knapp gegen Erich Pipa (SPD). Kasseckert gehörte seit 2001 dem Regionalverband FrankfurtRhein-Main an. Hier übernahm er 2008 das Amt des ersten Beigeordneten und ab 2010 das Amt des Verbandsdirektors. Von diesem Amt wurde er nach Änderung der Mehrheitsverhältnisse durch die Kommunalwahlen 2011 abberufen.[2] Das Amt des Verbandsdirektors war in die Besoldungsgruppe B 8 der Besoldungsordnung B eingruppiert.[3] Kasseckert und sein Beigeordneter Matthias Drexelius klagten gegen ihre Abwahl.[4]

Nach der Wahl 2013 gelang ihm als direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Main-Kinzig II der Einzug in den Hessischen Landtag.[5] Auch bei der Wahl 2018 wurde er im Wahlkreis gewählt. Bei der Landtagswahl 2023 wurde er mit 36,6 % der Erststimmen wiedergewählt.[6]

Kontroverse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zusammenhang mit dem Gedenken an die neun Mordopfer des rechtsterroristischen Anschlags vom 19. Februar 2020 in Hanau sorgte Kasseckerts Aussage, die Stadt müsse 6 Monate nach dem Anschlag zu einer Normalität zurückkehren können,[7][8] für Kritik bei Hinterbliebenen und Opferverbänden.[9][10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heiko Kasseckert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landtagswahl 2013: Heiko Kasseckert. Hessischer Rundfunk, archiviert vom Original am 23. Oktober 2014; abgerufen am 4. Januar 2014.
  2. Peter Hanack: Regionalverband Rhein-Main: Streit in der Region eskaliert. Frankfurter Rundschau, 17. November 2011, abgerufen am 4. Januar 2014.
  3. Bürgerservice Hessenrecht. Abgerufen am 8. März 2021.
  4. Gericht: CDU-Spitze des Regionalverbands kann abgewählt werden (Memento vom 15. März 2014 im Internet Archive)
  5. Wahlkreis Nr. 41 -  Main-Kinzig II. Der Landeswahlleiter für Hessen, archiviert vom Original am 5. Januar 2014; abgerufen am 4. Januar 2014.
  6. hessenschau de, Frankfurt Germany: Ergebnisse für den Wahlkreis Main-Kinzig II | Landtagswahl Hessen 2023. 9. Oktober 2023, abgerufen am 19. Oktober 2023 (deutsch).
  7. Nach Äußerung zum Gedenken an den Terroranschlag in Hanau: Berliner Stiftung kritisiert Heiko Kasseckert. 17. August 2020, abgerufen am 8. März 2021.
  8. Bildungsstätte und Mahnmal. 16. Februar 2021, abgerufen am 8. März 2021.
  9. Angehörige äußern sich zur Kritik an der geplanten Ehrung der Opfer der Terroranschläge in Hanau. 4. August 2020, abgerufen am 8. März 2021.
  10. „Diese Kaltschnäuzigkeit löst bei uns Erschauern aus“. 7. Februar 2021, abgerufen am 8. März 2021.